Frauen voten - Frauenbefragung der ASF:

Frauen. Macht. Politik.

Dr. Ute Jordan-Ecker ist Vorsitzende der ASF Oberhausen

Dr. Ute Jordan-Ecker ist Vorsitzende der ASF Oberhausen

Unter dem Motto „Frauen. Macht. Politik. Gleichstellung bringt Fortschritt“ hat die Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratischen Frauen Oberhausen (ASF) im Rahmen des traditionellen Sommerfestes der SPD eine Befragung der Besucherinnen durchgeführt. Rund hundert Frauen haben über gleichstellungspolitische Themen abgestimmt und bestimmt, welche für sie die höchste Priorität.

Eindeutiger Spitzenreiter der Themen war für rund die Hälfte der befragten Frauen die Forderung „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“. Das Lohndefizit zwischen Frau und Mann beträgt aktuell 22 Prozent. Damit korrespondiert das Ergebnis der von den Frauen ebenso gut votierten Forderung nach „Bessere Arbeit – besseres Leben“.

Ute Jordan-Ecker, Vorsitzende der ASF Oberhausen: „Dieses Meinungsbild bestätigt unseren politischen Ansatz. Die wirtschaftliche Grundlage für ein versorgtes Leben ist für viele Frauen immer noch nicht erreicht. Der Niedriglohnsektor besteht beispielsweise zu fast 70 Prozent aus Frauen. Frauen sind es auch, die zu über 90 Prozent den Anteil der Alleinerziehenden ausmachen. Und von diesen Alleinerziehenden bezieht in Oberhausen ungefähr die Hälfte ergänzende staatliche Unterstützung. Sie verdienen also für sich und ihre Kinder nicht genug, um davon eigenständig zu leben. Bei diesen Beispielzahlen ist es kein Wunder, dass für Frauen insbesondere der Ruf nach gerecht bezahlter Arbeit laut ist. Ein Schritt in Richtung Mindestlohn könnte dahingehend ein Lösungsansatz für viele Bereiche sein.“

Das Votum für den Ansatz „Mehr Frauen an die Spitze“ fand auch guten Anklang bei den befragten Frauen. Auch dort zeigen die aktuellen Daten zu besetzten Führungsstellen beispielsweise in Aufsichtsräten oder Vorständen immer noch eine starke Unterrepräsentanz von Frauen.

Und ein klassisches und immer noch stark zu bekämpfendes Themengebiet ist die Forderung „Frei von Sexismus und Gewalt“. Mit dieser Befragung wurde auch die breite Vielfalt der Gleichstellungs- und Frauenpolitik deutlich. Bei den Besucherinnen des Sommerfestes fand die Befragung dazu guten Anklang und eröffnete so den Beginn so mancher Diskussion mit den ASF-Frauen.

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