Gemeinsamer Antrag zur Stadtentwicklung:

SPD und Grüne legen Grundsätze für modellhafte Quartiersentwicklung in den Stadtteilen vor

Karl-Heinz Emmerich ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender und planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion

Karl-Heinz Emmerich ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender und planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion

SPD und Grüne legen für die nächste Ratssitzung einen Grundsatzantrag vor, in dem sie ihre Überlegungen zur weiteren Entwicklung der Stadt Oberhausen darstellen. „Wir möchten künftig modellhaft Projekte der nachhaltigen Stadtteil- und Quartiersentwicklung erarbeiten, die für die Weiterentwicklung von Stadtteilen Impulse für weitere Erneuerungen und Investitionen setzen“, so die Fraktionssprecherin der Grünen Ratsfraktion, Regina Wittmann. „Wichtig ist uns hierbei, dass alle Akteure im Quartier sich einbringen und ihre Interessen Berücksichtigung finden. Bei den Sozialraumgesprächen, aber auch bei den Workshops zur Innenstadt haben wir bereits gute Erfahrungen mit der Bürgerbeteiligung gemacht.“

Karl-Heinz Emmerich, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, ergänzt mit der Nennung konkreter Projekte: „Der bevorstehende Abbruch der Justizvollzugsanstalt bietet die Chance, neue Akzente für den Brückenschlag zwischen Bahnhof und Innenstadt zu setzen. Gleiches gilt auch für das Kultur- und Kreativquartier zwischen Bert-Brecht-Haus, Post und Bahnhof, Theater und Altenberg. Dieses bietet Profilierungsmöglichkeiten und könnte stärker in die Oberhausener Quartiersentwicklung eingebracht werden.“

Einig sind sich die beiden Fraktionen darin, dass modellhafte Projekte auch für die Stadtbezirke Osterfeld und Sterkrade entwickelt werden müssen. „Oberhausen steht vor großen Herausforderungen.“ „Angesichts des sich fortsetzenden Strukturwandels, des demografischen Wandels, des Klimawandels und Änderungen im gesellschaftlichen Miteinander und sozialen Ausgleich ist eine behutsame Stadterneuerung eine zentrale Aufgabe. Wir verstehen Stadt- und Quartiersentwicklung nicht nur als Überplanung von Flächen und Neubau von Gebäuden, sondern als einen umfassenden, kreativen Planungsprozess, der die Lebensbedürfnisse der Menschen, die in ihrem Quartier leben und arbeiten, einbezieht.“

Mit dem Stadtentwicklungskonzept 2020 läge bereits ein wichtiger Baustein vor, auf dessen Grundlage eine beispielhafte Stadterneuerung umfassend angegangen werden kann. „Angesichts der kaum vorhandenen finanziellen Handlungsspielräume werden wir als Stadt verstärkt darauf setzen, positive Modellvorhaben mit Ausstrahlungskraft umzusetzen. Aufwertungen eines Quartiers werden auch private Investoren und Immobilieneigentümer dazu bewegen, an diesem Prozess teilzuhaben, geben sich Regina Wittmann und Karl-Heinz Emmerich überzeugt.

Download Antrag: „Lokale Strategie zur Anwendung integrierter Handlungsansätze in der Quartiersentwicklung“

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