Kulturförderabgabe für Hotelübernachtungen:

„Geht die Branche davon unter?“

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Fraktion Oberhausen

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Fraktion Oberhausen

Dass die Stadtkämmerei die Idee der Kulturförderabgabe (populär: „Bettensteuer“) nach zweijähriger Pause erneut aufgegriffen hat, zeigt, so SPD-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Große Brömer, „einmal mehr, dass die Stadt an allen Ecken und Enden prüfen muss, um Geld zusammenzukratzen, damit allernötigste Dinge noch getan werden können.“ Aus dem Umstand, dass die „Bettensteuer“ eben „Kulturförderabgabe“ heißt, dürfe man schließen, dass die einkommenden Beträge zweckgebunden der Kulturförderung zufließen.

Große Brömer: „Wir wissen, dass unsere Kultureinrichtungen dringend Geld brauchen, und von der Qualität des kulturellen Umfeldes profitiert die Stadt allgemein, der Tourismus aber besonders.“ Die heimische Hotellerie, die in der Vergangenheit auch von den städtischen Bemühungen um eine höhere Attraktivität profitiert habe, könne sich diesen kleinen Beitrag leisten. Große Brömer: „Bei über 400 000 Übernachtungen kommen 650 000 Euro heraus, da ist wohl nicht vom Untergang einer Branche die Rede.“

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