Scharfe Kritik übt die rot-grüne Koalition im Rat der Stadt an den beabsichtigten Atommüll-Transporten von Jülich nach Ahaus quer durch das Land NRW. Nachdem die Bundesregierung mit ihrer Mehrheit im Aufsichtsrat des Forschungszentrums Jülich einen Antrag von Nordrhein-Westfalen abgelehnt hat, das bisherige Zwischenlager fortzuführen und damit auf die Castor-Transporte zu verzichten, drohe NRW zum Verschiebebahnhof für hochradioaktiven Abfall zu werden. Im Entwurf einer Resolution für die nächste Sitzung des Rates monieren SPD und GRÜNE, dass die nun geplante Verlegung von 152 Castor-Behältern mit 300.000 Brennelementkugeln von Jülich nach Ahaus lediglich einen Wechsel des Lagerungsortes innerhalb von Nordrhein-Westfalen darstelle. Das Grundproblem würde damit jedoch nicht gelöst, sondern Risiko und Belastung für die Bevölkerung lediglich innerhalb des Landes verschoben. Mehr …