MdB Michael Groschek:

Lärmschutz entlang der Betuwe-Trasse ist möglich, wenn er politisch gewollt ist

Michael Groschek ist Mitglied des Bundestages für Oberhausen und Dinslaken

Michael Groschek ist Mitglied des Bundestages für Oberhausen und Dinslaken

Anlässlich der öffentlichen Anhörung zum Verkehrslärm im Deutschen Bundestag erklärt der Bundestagsabgeordnete aus Oberhausen / Dinslaken Michael Groschek:

Verkehrslärm macht die Menschen krank. Die Anwohnerinnen und Anwohner entlang der Betuwe-Trasse befürchten, mit dem Ausbau der Strecke vom anwachsenden Verkehr und seinen Folgen betroffen zu sein. Die Zeit drängt, denn der Güterverkehr von Emmerich über Oberhausen wird in Zukunft massiv ansteigen. Eine Verbesserung beim Lärmschutz muss daher verbindlich geregelt werden. Die Anhörung zu dem Antrag der SPD-Bundestagsfraktion „Für einen neuen Infrastrukturkonsens: Schutz der Menschen vor Straßen- und Schienenlärm nachdrücklich verbessern“ im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages hat gezeigt, dass wir ein richtiges und wichtiges Signal gesetzt haben.

Neben der Abschaffung des Schienenbonus brauchen wir eine Umrüstung aller Güterwagen und eine Absenkung der Auslösewerte für die Lärmsanierung. Zur Finanzierung dieser Maßnahmen müssen ausreichend Mittel bereitgestellt werden. Der Bundesverkehrsminister entzieht der Deutschen Bahn 500 Millionen Euro an Zwangsdividende, dabei könnten damit weitere 700 km Bestandsstrecke lärmsaniert oder sämtliche Güterwagen umgerüstet werden. Das wäre gut angelegtes Geld, das eine flächendeckende Reduzierung des Schienenlärms zwischen Emmerich und Oberhausen ermöglichen könnte. Zugleich müssen die Nutzungspreise vom Lärmaufkommen abhängig gemacht werden. Anhand saftiger Strafgebühren werden Krachmacher gezwungen, neuere und leisere Waggons auf der Strecke fahren zu lassen. Lärmschutz ist machbar, wenn er politisch gewollt ist!

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