Kerstin Griese und Stefan Zimkeit:

Google fördert NPD-Propaganda

Stefan Zimkeit ist Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen und stellvertretender haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion

Stefan Zimkeit ist Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen und stellvertretender haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion

Die SPD-Abgeordneten Kerstin Griese und Stefan Zimkeit werfen Google vor, rechtsextremistische Propaganda zu unterstützen. „Wer bei der Bildersuche den Begriff &039;Europa&039; eintippt, erhält als zweites Ergebnis eine von der Göttinger NPD eingestellte Grafik“, sagt Zimkeit, Mitglied des NRW-Landtages. In der NPD-Karte werde ein angeblich „überfremdetes“ Europa des Jahres 2015 dargestellt. „Hier wird mit rassistischen Erklärungsmustern gearbeitet“, so die Bundestagsabgeordnete Griese. „Wer in einer Suchmaschine nach einer Europakarte sucht, darf nicht mit neonazistische Lügen behelligt werden.“

Stefan Zimkeit schildert, dass er die NPD-Grafik bereits vor zehn Tagen als „anstößig“ bei Google gemeldet und zudem eine E-Mail an deren Pressestelle gesendet habe. „Bislang gab es keine Reaktion.“

Griese und Zimkeit fordern den Suchmaschinen-Konzern auf, die Europakarte umgehend aus ihren Ergebnislisten herauszunehmen. „Google darf keine Propagandaplattform der NPD sein“, betont Kerstin Griese.

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