Jugendparlament:

Jusos formulieren ihre Anforderungen

Die Oberhausener Jusos haben in einem Thesenpapier ihre Anforderungen an ein Jugendparlament festgelegt. Demnach sollen die Jugendlichen selbst, beispielsweise in einer Urabstmmung, darüber entscheiden, ob sie ein Jugendparlament haben möchten. „Den Jugendlichen einfach ein Jugendparlament aufzudrücken, wäre nicht die zielführende Art“, so der Vorsitzende Stephan Bramorski.

Die Jusos sind sich jedoch einig, dass die Schülerinnen und Schüler vor einer solchen Abstmmung über Pläne, Konzepte und Utopien aufgeklärt werden müssen. Elementar wichtg ist für die Jusos, dass ein Jugendparlament die Möglichkeit hat sich einzumischen. Auf formaler Ebene soll daher ein Anhörungsrecht im Stadtrat und den Bezirksvertretungen verankert werden.

Materiell muss zumindest eine ordentliche fnanzielle Ausstattung ermöglicht werden, die eigene Projekte und das Informieren der Öfentlichkeit zulässt.

Die Verabschiedung eines Haushaltes sei zudem eine der wichtgsten Aufgaben eines Parlamentes. „Auch ein Jugendparlament sollte die Möglichkeit haben, über ein eigenes Budget zu verfügen und eigene Projekte anstoßen zu können, ohne ständig die Politk oder die Verwaltung fragen zu müssen!“, so der Vorsitzende. Damit eine gewisse Kontinuität gewährleistet werden kann, soll das Jugendparlament zudem über einen eigenen Geschäfsführer verfügen können.

Thematisch soll das Jugendparlament uneingeschränkt arbeiten dürfen. „Wir halten eine Einschränkung auf einzelne Themen für falsch. Auch wenn es Kernthemen wie Bildung gibt, sollte jedes Thema besprochen werden dürfen“, so die Jusos. Aus eigener Erfahrung halten die Jusos den Spaßfaktor für wichtg. Nur so könne ein Jugendparlament erfolgreich sein und andere Jugendliche zum Mitmachen begeistern.

Auch über einen möglichen Wahlvorgang haben sich die Jusos Gedanken gemacht: Die Wahl eines Jugendparlamentes muss nach strengsten demokratschen Prinzipien und an allen Schulen in Oberhausen statinden. Als Wahlleiter schlagen die Jusos deshalb den Oberbürgermeister als höchsten Repräsentanten der Stadt vor.

X
Send this to a friend