"Emschertal 2020":

Wolfgang Große Brömer kritisiert Pläne der Landesregierung

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags NRW

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags NRW

Der Plan der Landesregierung, die Internationale Bauausstellung (IBA) unter dem Titel „Emschertal 2020“ neu aufzulegen, stößt auf heftige Kritik der SPD-Fraktionsvorsitzenden im Ruhrgebiet. „Miese Umfragewerte und die Angst vor dem Scheitern bei der Landtagswahl entflammen bei Herrn Rüttgers plötzlich ganz neue Leidenschaften für das Ruhrgebiet“, kommentierte Oberhausens SPD-Fraktionschef Wolfgang Große Brömer im Anschluss an die letzte Sitzung der Fraktionsvorsitzendenkonferenz Ruhr.

Die Runde der Kommunalpolitiker war sich einig, dass zunächst die Frage der weiteren Finanzierung von Projekten, die im Rahmen der ersten IBA realisiert wurden, geklärt werden müsse.

Große Brömer: „Bis heute wissen wir nicht, wie sich die Landesregierung beispielsweise die Perspektive des Gasometers in Oberhausen oder der Zeche Zollverein vorstellt. Bevor Rüttgers hier ein neues Fass mit weiteren Folgekosten für die Ruhrgebietsstädte aufmacht, sollte er erst einmal dafür sorgen, bestehende Einrichtungen finanziell abzusichern. Während aus wahlkampftaktischen Gründen mit der Aussicht auf 200 Mio. € Anschubfinanzierung Bratenduft verbreitet wird, ist die Realität im Ruhrgebiet geprägt von Diskussionen um Schließungen von Schulen, Schwimmbädern und Kultureinrichtungen.“

Die Fraktionsvorsitzendenkonferenz forderte in diesem Zusammenhang erneut die Landesregierung auf, endlich für eine angemessene finanzielle Ausstattung der notleidenden Städte in NRW zu sorgen.

Send this to a friend