SPD Oberhausen:

Frau Sommer darf nicht mit leeren Händen kommen

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags NRW

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags NRW

„Die Landesregierung muss endlich die notwendige Unterstützung für den Ausbau von Ganztagsschulen leisten“, mit dieser Forderung reagiert die Oberhausener SPD auf den angekündigten Besuch von Schulministerin Sommer in Oberhausen. Frau Sommer, so der SPD-Ratsfraktionsvorsitzende Wolfgang Große Brömer, dürfe nicht mit leeren Händen kommen. Die finanzielle Ausstattung für den Ausbau von Schulen zu Ganztagsschulen ist aus Sicht von Stefan Zimkeit, dem schulpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion, vollkommen unzureichend. Dies würde gerade am Beispiel des Elsa-Brändström-Gymnasiums besonders deutlich, das Frau Sommer am Freitag besucht.

So fördere das Land den Ausbau von Ganztagsschulen im Schnitt gerade mal mit 80.000 Euro pro Schule, diese würden aus städtischen Mitteln auf 200.000 Euro pro Schule aufgestockt. Damit halte das Land nicht einmal die Zusage ein, jede Schule im Rahmen eines 1000-Schulen-Programms mit 100.000 Euro zu fördern, so Zimkeit, der auch SPD-Landtagskandidat ist, weiter. Früher sei der Ausbau von Ganztagsschulen, etwa bei der Albert-Schweitzer-Hauptschule oder der Hauptschule Alstaden, aus Mitteln der rot-grünen Bundesregierung mit bis zu 1 Million Euro gefördert worden.

Wolfgang Große Brömer (MdL) sieht hier auch die Erklärung, warum sich bisher erst ein Oberhausener Gymnasium und noch keine Realschulen gefunden hat, die den Antrag gestellt habe, Ganztagsschule zu werden. Zu einer Ganztagsschule gehöre eine entsprechende räumliche Ausstattung und die sei für 80.000 Euro Zuschuss nicht zu haben. Dies führe auch wieder zu einer weiteren Benachteiligung von Schülerinnen und Schülern in finanzschwachen Kommunen besonders im Ruhrgebiet. Während reiche Städte aus eigenen Mitteln Ganztagschulen ausbauen dürften, werde dies Städten wie Oberhausen, die unter Finanzaufsicht des Landes stehen, untersagt.

Um so erfreulicher sei es daher, dass durch das Engagement der Schule und die enge Zusammenarbeit vieler Kooperationspartner am Elsa-Brändström-Gymnasium die Voraussetzungen für den Start des Ganztages geschaffen werden konnten. Dieses Engagement und die gefundenen kreativen Lösungen verdienten die konkrete Unterstützung auch durch das Land.

Hierzu gehöre aus Sicht der SPD zunächst, dem Elsa-Brändström-Gymnasium die unbefristete Genehmigung als Ganztagsschule zu erteilen sowie dem Wunsch der Schule zu entsprechen, Lehrerstellen für den Ganztag kapitalisieren zu dürfen, um ein vielfältiges Ganztagsangebot gewährleisten zu können. Von besonderer Bedeutung sei aber vor allem, die Forderung des Elsa-Brändström-Gymnasiums und vieler anderer Schulen nach einer angemessenen Finanzausstattung für den Ausbau des Ganztages zu erfüllen, so Wolfgang Große Brömer abschließend.

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