SPD-Fraktion vor Ort:

ZAQ und Trivium starten großes Projekt zur Berufsvorbereitung von Jugendlichen

Von links: Kirsten Oberste-Kleinbeck (Vorsitzende des Sozialausschusses der Stadt), Stefan Zimkeit (schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion), Angelika Jäntsch, Walburga Grunauer. Rechts: Frau Barbara Raasch, zuständige Projektleiterin

Von links: Kirsten Oberste-Kleinbeck (Vorsitzende des Sozialausschusses der Stadt), Stefan Zimkeit (schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion), Angelika Jäntsch, Walburga Grunauer. Rechts: Frau Barbara Raasch, zuständige Projektleiterin

„Welche Berufsbilder entsprechen meinen persönlichen Fähigkeiten und Neigungen am ehesten? Welche Anforderungen und Erwartungen werden an mich in den verschiedenen Ausbildungsberufen gestellt? Und in welchen Branchen hätte ich die größte Chance, einen Ausbildungsplatz zu erhalten?“ Nicht wenige Schülerinnen und Schüler tun sich schwer, diese wichtigen Fragen realistisch zu beantworten. Genau hier setzt ein neues Förderprogramm der Bundesregierung an. Mit dem Pilotprojekt „go for work“ unterstützt das Bundesbildungsministerium Maßnahmen zur Berufsorientierung von Jugendlichen in überbetrieblichen Berufsbildungsstätten. Erklärtes Ziel: Die Zahl der jungen Leute, die ihre Ausbildung abbrechen, deutlich zu reduzieren.

In Oberhausen konnten das Zentrum für Ausbildung und berufliche Qualifikation (ZAQ) und die Trivium gGmbH ein überzeugendes Maßnahmenkonzept vorlegen und erhielten als eine der bundesweit ersten Trägergemeinschaften den Zuschlag. Grund genug für die Arbeitskreise Schule sowie Jugend und Soziales der SPD-Ratsfraktion, sich vor Ort über die bisher gemachten Erfahrungen mit diesem vielversprechenden Projekt zu informieren.

Wie Geschäftsführer Jochen Kamps erläuterte, richtet sich das Angebot in erster Linie an Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse, die sich für eine handwerkliche oder technische Ausbildung interessieren. In den jeweils 80 Stunden umfassenden Kursen erhalten die Jugendlichen neben allgemeinen Informationen zur Berufswahl vor allem ganz praktische Einweisungen in mehrere Berufe und lernen so, ihre eigenen Fähigkeiten, Kompetenzen und Neigungen für bestimmte Tätigkeiten realistischer einzuschätzen. Getestet werden unter anderem Messgenauigkeit und motorische Präzision, das Nachvollziehen von konkreten Arbeitsanweisungen und der Routineerwerb, aber auch Geschwindigkeit und Wahrnehmungsvermögen.

Am Ende der zweiwöchigen Berufsvorbereitung bekommen die Kursteilnehmer eine Art „Checkliste“ ausgehändigt, die ihnen selbst, aber auch potenziellen Ausbildungsbetrieben als Entscheidungshilfe für die Berufswahl bzw. die Übernahme in ein Ausbildungsverhältnis dienen soll.

Die SPD-Ratsmitglieder zeigten sich sehr beeindruckt von der Professionalität und dem Engagement aller an dem Projekt beteiligten Mitarbeiter. Hier werde in vorbildlicher Weise einem offensichtlich starken Bedürfnis insbesondere auch von Hauptschulen Rechnung getragen, so der schulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Stefan Zimkeit. Dies belege nicht zuletzt die Tatsache, dass von den 3000 zur Verfügung stehenden Plätzen bereits einen Monat nach Anlauf der Maßnahme 2235 fest gebucht seien.

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