Wolfgang Große Brömer:

Schranz soll sich bei Karlheinz Merzig entschuldigen

Wolfgang Große Brömer

Als inhaltlich völlig unbegründet und in der Form nicht akzeptabel weist Wolfgang Große Brömer in seiner Funktion als Vorsitzender des Verwaltungsrates der Stadtsparkasse Oberhausen die CDU-Kritik an dem Verdi-Pressegespräch zum geplanten Sparkassengesetz zurück. Große Brömer: „Karlheinz Merzig hat nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht, als Vorstand vor der Gefährdung „seiner“ Sparkasse durch das Sparkassengesetz der Regierung Rüttgers zu warnen!“

Er stehe mit seiner Position voll im Einklang mit den kritischen Stellungnahmen des Sparkassenverbandes und der kommunalen Spitzenverbände, die sich alle gegen die im Gesetz enthaltene Tendenz zur Privatisierung der Sparkassenlandschaft wenden. Merzig verdiene deshalb das volle Vertrauen des gesamten Sparkassen-Verwaltungsrates.

„Verdi, Handwerker, Wohlfahrtsverbände, die Beschäftigten, die sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten und der Vorstand der Stadtsparkasse sind sich darin einig, dass dieses Sparkassengesetz nicht realisiert werden darf“, so Große Brömer weiter.

In anderen Städten und Gemeinden hätten viele CDU-Fraktionen den Mut besessen, in Resolutionen Stellung gegen den Gesetzentwurf der Regierung zu beziehen. Anstatt wieder einmal zu kneifen und das Heil in Ablenkungsstrategien nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ zu suchen, fordert Große Brömer die Oberhausener CDU auf, endlich auch Farbe zu bekennen und Stellung gegen das geplante Landesgesetz zu beziehen.

„Es wäre sehr traurig, wenn in der Bevölkerung der Verdacht entstünde, dass die örtliche CDU sich eher vor den Karren der eigenen Landesregierung stellt, als dass sie Oberhausener Interessen vertritt“, so Große Brömer. Außerdem fordert er von CDU-Fraktionschef Daniel Schranz, sich öffentlich bei Karlheinz Merzig für die haltlosen Vorwürfe zu entschuldigen. Das sei nicht nur eine Frage des Stils, sondern eine Frage des gebotenen Anstands.

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