Beharrlichkeit am Ziel:

Ripshorster Brücke wird gebaut

Mit Beharrlichkeit und Kreativität endlich am Ziel: Die neue Ripshorster Brücke wird ab Oktober gebaut

Mit Beharrlichkeit und Kreativität endlich am Ziel: Die neue Ripshorster Brücke wird ab Oktober gebaut

Über zwei Jahre Beharrlichkeit und kreative Problemlösungen durch die Stadt Oberhausen führten jetzt zum Ziel. Von Oktober 2007 bis Dezember 2008 wird die neue Ripshorster Brücke gebaut. Damit erhalten 3.400 Oberhausener Bürger im Stadtteil Dellwig wieder eine direkte Verkehrsanbindung an Alt-Oberhausen. Das berichtete Oberbürgermeister Klaus Wehling bei der gut besuchten Bürgerversammlung des SPD-Ortsvereins Oberhausen-Ost zum Brückenneubau. Auch der Ortsvereinsvorsitzende Frank Motschull und Planungsdezernent Peter Klunk erläuterten das nun erfolgreiche Erstreiten der Brücke sowie die Einzelheiten von Bauwerk und Zeitplan. Über 50 anwesende Bürgerinnen und Bürger zeigten sich zufrieden und zuversichtlich, dass der Bau jetzt viel schneller errichtet werde als der vierjährige Kampf um die Brücke gedauert habe.

Zur Erinnerung: Seit 2003 ist die Brücke der Ripshorster Straße über die Köln-Mindener Eisenbahn für den Autoverkehr gesperrt. Die Stadt Essen zeigte keine Bereitschaft, ihre knappen Straßenbaumittel hier einzusetzen. So ergriff Oberbürgermeister Wehling für die Stadt Oberhausen die Initiative zur Verlegung der Stadtgrenze: 6.000 m? Brachland wechselten mit der Brücke nach langwierigen Verhandlungen nach Oberhausen. Dadurch wurde unsere Stadt in die Lage versetzt, den Bau durchzuführen. Auf Platz 1 der Prioritätenliste zur Förderung beim Land gesetzt, erreichte die Stadt beim Städtebauministerium die Förderung. Am 19.07. traf der Bewilligungsbescheid ein. Auf dem Weg dorthin war es sogar nötig geworden, dass der Oberbürgermeister den Ministerpräsidenten anschrieb, um die Entscheidung herbeizuführen.

Es entsteht für 4,2 Mio. ein anspruchsvolles Bauwerk des Architekten Prof. Poloni, der die Kanalbrücke für die Bundesgartenschau 1997 in Gelsenkirchen baute. Vier geschwungene, rote Stahlbogen tragen die Gesamtkonstruktion aus Fahrbahn, Rad- und Fußweg. Zusätzlich zu 3,3 Mio. Fördermitteln trägt die Landestochter LEG sogar den Eigenanteil von 0,8 Mio. Lediglich geringe Restkosten zur optimalen Verknüpfung der Brücke mit dem Radwegebau des RVR und der Renaturierung des Läpkesmühlenbaches durch die Emschergenossenschaft sind von diesen beiden Partnern und der Stadt zu übernehmen.

Das Vergabeverfahren ist bereits eingeleitet. Im Oktober kann der Auftrag vergeben und die Baumaßnahme begonnen werden. Dank eines freien Zeitfensters bei der Deutschen Bahn, bei der zur selben Zeit andere Baumaßnahmen ausfallen, wird der Bau schon im Dezember 2008 fertig gestellt. Restarbeiten der Bepflanzung und Markierung enden im März 2009. Oberbürgermeister Wehling und Planungsdezernent Klunk freuten sich gemeinsam mit dem SPD-Ortsverein über die kurze Bauzeit, die jetzt erreicht werde.

Die Hoffnung auf die Einhaltung dieses Zeitziels Ende 2008 teilt Frau Glombitza, die Vorsitzende des Bürgervereins Oberhausen-Borbeck (BOB). Frau Glombitza dankte Oberbürgermeister Wehling für den energischen Einsatz in Düsseldorf und für die Kreativität bei der Verlegung der Stadtgrenze mit Essen. Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Frank Motschull lobte in seinen Schlussworten die enge und konstruktive Zusammenarbeit zwischen dem Bürgerverein, dem SPD-Ortsverein und der Stadt mit Oberbürgermeister Wehling an der Spitze. Ohne diesen Gleichklang, ohne das Streiten der Bürger für ihre Brücke bis nach Düsseldorf hätte der aktuelle Erfolg noch länger auf sich warten lassen.

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