Brücke Dellwig:

Rat der Stadt soll erste entscheidende Weichen stellen

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Fraktion und Mitglied des Landtags von NRW

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Fraktion und Mitglied des Landtags von NRW

In der nächsten Sitzung des Rates der Stadt Oberhausen soll zur Brücke Dellwig eine entscheidende Weichenstellung erfolgen. Die SPD-Fraktion hat einen Antrag eingebracht, wonach die Stadt Oberhausen durch eine Gebietsänderung zuständig für die Wiedereröffnung der Brücke werden soll. „Bei allem Verständnis für die Stadt Essen, die wegen einer Vielzahl von sanierungsbedürftigen Brücken keine Priorität auf die Instandsetzung der Dellwiger Brücke legt, kann und darf es nicht sein, dass ein ganzer Ortsteil vom öffentlichen Leben abgeschnitten wird,“ so unterstreichen der SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Große Brömer und die zuständige Stadtverordnete Walburga Grunauer die aktuelle Initiative.

Einen konkreten Ansatzpunkt für die Stadtgebietsänderung sehen die Sozialdemokraten in der Gemeindeordnung NRW. Hier ist ausdrücklich geregelt, dass durch den Zuschnitt des Gemeindegebietes die örtliche Verbundenheit der Einwohnerinnen und Einwohner gewahrt bleiben soll. Ein Grundprinzip, das in Dellwig durch die Brückensperrung eklatant verletzt wird. Erste Vorgespräche, die Oberbürgermeister Klaus Wehling sowohl mit seinem Essener Amtskollegen als auch mit dem Innenministerium geführt hat, lassen erkennen, dass dieser Lösungsweg tragfähig ist.

Dass die Sozialdemokraten Dampf machen wollen, wird auch in einem weiteren Punkt deutlich: Denn parallel zum Gebietsänderungsverfahren wollen die Sozialdemokraten bereits alle weiteren Planungs- und Finanzierungsfragen abgeklärt wissen. Hierzu erwartet die SPD-Fraktion schon zur nächsten Ratssitzung eine Vorlage über eine konkrete Zeit-/Zielplanung.

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