SPD-Senioren im Ortsverein Sterkrade-Nord:

Rudi Hegenberg erneut zum Vorsitzenden gewählt

Rudi Hegenberg ist

Rudi Hegenberg ist „alter“ und neuer Vorsitzender der SPD-Senioren im Ortsverein Sterkrade-Nord

Mit einem leidenschaftlichen Appell wandte sich SPD-Generalsekretär Michael Groschek auf der Jahreshauptversammlung der Senioren-AG „60 plus“ des Ortsvereins Sterkrade-Nord an die Anwesenden, bei der Landtagswahl im Mai ihren Einsatz, wie sie ihn bei der Kommunalwahl des letzten Jahres überzeugend gezeigt hätten, noch zu „toppen“, denn bei der Landtagswahl müsse die Oberhausener SPD ihr hervorragend gutes Kommunalwahlergebnis noch steigern und mindestens etwa 6000 bis 7000 weitere Wähler für die SPD gewinnen.

Der wichtigste Gegner im Wahlkampf sei nicht die CDU, sondern die „Sofa-Partei“, also diejenigen Wähler, die sich gern mit Enthaltung zufrieden geben und zu Hause bleiben. Im Auge müsse man auch besonders die „Last-minute-Wähler“ haben, den von Wahl zu Wahl steigenden Wähleranteil, der sich erst in der letzten Woche vor dem Wahltermin entscheide. Darauf sei – so Groschek weiter – die SPD-Kampagnenplanung ausgerichtet.

Programmatisch werde die SPD die Themen wie „Schul- und Bildungspolitik“ mit den Stichworten „Ganztagsbetreuung“ und „frühkindliche Sprachförderung“ hervorheben.

Mit neuen Initiativen in der Wirtschafts- und Mittelstandspolitik werde die NRW-SPD den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit fortsetzen und sich um weitere Ausbildungsplätze bemühen. Besonderen Wert legte Groschek auf die Fortsetzung des Strukturwandels im Ruhrgebiet. Auf Oberhausen bezogen sieht Groschek optimistisch in die Zukunft, denn das Projekt „O.Vision“ auf dem ehemaligen Thyssen-Gelände werde die Brüsseler Geldgeber überzeugen. Was das Land NRW angeht, so sei Wirtschaftsminister Scharten von der Notwendigkeit dieser Initiative überzeugt und für Oberhausen eine „feste Bank“. Heftige Angriffe richtete Groschek gegen die CDU, die mit der von ihr geforderten Halbierung der Steinkohleförderung tatsächlich das Totenglöckchen für den Bergbau läute – dies angesichts steigender Rohstoffpreise und eines weltweiten Mangels an Kokskohle.

„Sozialer Zusammenhalt“ wird ein weiterer Schwerpunkt des Wahlkampfs der NRW-SPD sein. Die Berliner Reformpolitik habe von den sozial Schwachen inzwischen so viele Opfer gefordert, dass nunmehr die mit den starken Schultern an der Reihe wären, Opfer zu tragen und einen Beitrag zur Reform unseres Sozialsystems zu leisten. Politischen und gesellschaftlichen Handlungsbedarf sieht er gerade auch bei den Senioren; es sei nicht länger zu dulden, dass sie die „Abschiebeopfer“ der Nation würden: Sie seien die ersten, die ihren Arbeitsplatz verlören, die letzten, denen neue Arbeit vermittelt werde, und auch in der Gesundheitspolitik habe sich eine fatale Diskussion breit gemacht, wenn den Alten der Anspruch auf aufwendige Operationen abgesprochen werde.

Die Neuwahl des Senioren-Vorstandes wurde durch einen überzeugenden Rechenschaftsbericht Rudi Hegenbergs eingeleitet. Die Struktur der Arbeit, interessante Themen für Vorträge und spannende Ausflüge und Besichtigungen, soll künftig fortgesetzt und ausgebaut werden.

Überzeugend auch die ohne Gegenstimmen verlaufene Wiederwahl Rudi Hegenbergs als erster und Paul van der Mazen als stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft. Ihnen stehen als Vorstandsbeisitzer zur Seite: Willi Becks, Franz Eckl, Christel Hegenberg, Leni Klein und Ursula Schulte.

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