SPD-Fraktion:

Zusätzliche Gesamtschul- und Realschulplätze notwendig

Wolfgang Große Brömer ist Chef der SPD-Ratsfraktion und Oberhausener Landtagsabgeordneter

Wolfgang Große Brömer ist Chef der SPD-Ratsfraktion und Oberhausener Landtagsabgeordneter

Nach Auffassung der SPD-Fraktion muss vor dem Anmeldeverfahren für weiterführende Schulen auf voraussichtlich fehlende Gesamtschul- und Realschulplätze reagiert werden. Steigende Schülerzahlen und ein geringeres Angebot an Realschulplätzen aufgrund baulicher Gegebenheiten machen aus Sicht der Sozialdemokraten zusätzliche Plätze an beiden Schulformen notwendig.

An den Gesamtschulen kann schon seit vielen Jahren eine große Anzahl von Schülerinnen und Schülern nicht angenommen werden. Die Realschulen sind nun ebenfalls an der Obergrenze ihrer Aufnahmekapazität angekommen und können zudem im nächsten Schuljahr weniger Schüler aufnehmen, erklärte der schulpolitische Sprecher der SPD Stefan Zimkeit.

Deshalb beantragt die SPD im nächsten Schulausschuss, die Gesamtschule Alt-Oberhausen um einen Zug auf sechs Züge und die Theodor-Heuss-Realschule um anderthalb Züge auf fünf Züge zu erweitern, wenn das Anmeldeverfahren eine entsprechende Nachfrage ergibt. „Wir kommen damit dem Willen der Eltern nach Plätzen an Gesamtschulen und Realschulen entgegen“, erläuterte der SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Große Brömer.

Die SPD drängt auf eine Entscheidung im nächsten Schulausschuss, um die entsprechenden Plätze beim Anmeldeverfahren im Februar anbieten zu können. Die Verwaltung soll durch den SPD-Antrag beauftragt werden, alle notwendigen Vorbereitungen hierzu zu treffen.

Denkbar ist für die SPD auch, auf Leasingmodelle für den Schulraum zurückzugreifen, der nur mittelfristig gebraucht werden wird. Die SPD verweist hier auf die in den nächsten Jahren massiv sinkenden Schülerzahlen und hält es angesichts der Finanzlage der Stadt für unverantwortbar, dauerhaften Schulraum zu schaffen, der in absehbarer Zeit leer stehen würde.

Mit ihren Vorschlägen will die SPD einerseits den zu erwartenden Engpässen in der Sekundarstufe I vorbeugen, zum anderen aber die schwierige Haushaltslage der Stadt berücksichtigen. Finanzielle Mittel in Höhe von 525.000 Euro sind im Haushalt veranschlagt.

„Wir setzen mit unseren Vorschlägen unsere Schulpolitik fort, die am Willen der Eltern und am Interesse der Schülerinnen und Schüler orientiert ist und dabei die finanziellen Möglichkeiten der Stadt im Blick behält“, fasst Wolfgang Große Brömer die Intention des Antrages der SPD-Fraktion zusammen.

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