Bürgerservice bei der Verwaltung:

SPD-Fraktion legt Antrag vor

SPD-Forderung: Der Bürgerservice in Oberhausen soll noch besser werden

SPD-Forderung: Der Bürgerservice in Oberhausen soll noch besser werden

Längere Öffnungszeiten und keine generelle Abschaffung der Bürgersprechstunden in den Stadtteilen: dies sind zwei zentrale Forderungen der SPD-Ratsfraktion zu einer Vorlage der Verwaltung zur Einrichtung von Bürgerservicebereichen. Auf Antrag der SPD Fraktion hatte der Rat im Zusammenhang mit dem Haushaltskonsolidierungskonzept 2002 beschlossen, bei den abzuarbeitenden Prüfaufträgen einen Schwerpunkt auf die Verbesserung des Bürgerservices zu legen und die bisherigen Bezirksverwaltungsstellen in Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld zu dezentralen Bürger-Service-Einrichtungen auszubauen.

In den Beratungsgang der Bezirksvertretungen und Ausschüsse ist aktuell eine Vorlage durch die Verwaltung eingebracht worden, bürgernahe Angebote der Bezirksverwaltungsstellen in den Stadtteilen, des Standes- und Versicherungsamtes, des Einwohnermeldewesens und der Wohngeldstelle sowie Teilbereiche des Ordnungsamtes in einer neuen Sparte „Bürgerservice“ neu aufzustellen.

„Wir erwarten von der Einrichtung der neuen Sparte &039;Bürgerservice&039; weitergehende Verbesserungen für die Bürgerinnen und Bürger“, erklärt die Alt-Oberhausener Bezirksvorsteherin Inge Dratz. Um dies zu konkretisieren, wurde eigens eine eigene Arbeitsgruppe, bestehend aus den Bezirksvorstehern und den SPD-Sprechern in den Bezirksvertretungen, eingerichtet. Als Ergebnis dieser Arbeitsgruppe legt die SPD-Fraktion einen Antrag vor, der im Kern folgende Eckpunkte umfasst:

– Mittwoch nachmittags öffnen
Den Verwaltungsvorschlag, den Bereich „Bürgerservice“ Mittwoch nachmittags zu schließen, wollen die Sozialdemokraten nicht akzeptieren.

– Außensprechstunden erhalten
Ebenso soll die generelle Aufgabe der Bürgersprechstunden in den Stadtteilen zurück genommen werden. Eine generelle Schließung dieser Angebote in den Stadtteilen ist nach Auffassung des Osterfelder Bezirksvorstehers Guntram Großenbrink nicht sachgerecht. Stattdessen wird die Verwaltung durch die SPD-Fraktion beauftragt, ein Alternativkonzept für Außensprechstunden vorzulegen, das sich am bisherigen Bedarf orientiert.

-Stadtteilservice verbessern
Mittelfristig fordert die SPD, ein möglichst weitgehendes Dienstleistungsangebot der Servicesparte für Bürgerinnen und Bürgern in den Stadtteilen vorzuhalten. „Wir wollen“, so der Sterkrader Bezirksvorsteher Dieter Janßen, „dass die Bürgerinnen und Bürger möglichst viele Dinge in Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld erledigen können.“ Hierzu erwartet die SPD noch in diesem Jahr konkrete Vorschläge durch die Verwaltung. Darüber hinaus werden auch konkrete Aussagen dazu angefordert, wie die Ausweitung von Dienstleistungsangeboten über das Internet ermöglicht und die telefonischen Serviceleistungen über Call-Center-Angebote zu verbessern sind.

– Unterstützung für das Ehrenamt
Ausdrücklich begrüßt wird, dass die Verwaltung in diesem Zusammenhang die Initiative der SPD-Ratsfraktion aufgreift, eine Anlaufstelle für ehrenamtliches Engagement als neues Angebot einzurichten. „Die Unterstützung ehrenamtlicher Arbeit in unserer Stadt muss weiter verstärkt werden“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Große Brömer. „Eine Anlaufstelle in Osterfeld, die u.a. versucht, Menschen, die sich engagieren wollen, und ehrenamtlich tätige Organisationen zusammen zu bringen, ist hier ein wichtiger Beitrag.“

Die SPD geht davon aus, dass die Verwaltung kurzfristig eine Konzeption für die Arbeit dieser Stelle vorlegen wird. In die Erarbeitung sollen dabei ehrenamtlich tätige Organisationen einbezogen werden. Zudem legen die Sozialdemokraten in ihrem Antrag darauf Wert, dass sich eine Stelle zur Unterstützung des Ehrenamtes auch bei ihren Öffnungszeiten an den Bedürfnissen von Ehrenamtlichen orientieren muss.

Insgesamt weisen die Verwaltungsvorschläge aus Sicht der SPD zwar in die richtige Richtung, im Sinne der Bürgerinnen und Bürger sind sie aber nicht umfassend genug. Deshalb wollen die Sozialdemokraten mit ihrem Antrag die Entwicklung des Bürgerservices der Stadtverwaltung beschleunigen und die Qualität weiter verbessern.

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