Wolfgang Große Brömer:

Gesamtschulen erhalten

Wolfgang Große Brömer

„Gesamt- und Hauptschulen bleiben Teil unseres bewährten Schulsystems.“ Mit diesen Worten reagiert der Oberhausener SPD- Landtagsabgeordnete Wolfgang Große Brömer auf den Plan der NRW-CDU, Gesamt- und Hauptschulen abzuschaffen. Große Brömer, Mitglied des Schulausschusses des Landtages und des Rates, beruhigte betroffene Eltern und Schüler: „Mit der SPD wird es keine bildungspolitischen Abenteuer geben, wie die CDU sie nun fordert.“

Völlig unverständlich ist dem SPD-Politiker wie sehr die Forderungen der CDU an den Wünschen der Eltern und der Realität vorbei gehen. In Oberhausen wachse die Nachfrage nach Gesamtschulplätzen, so das nicht genügend Plätze zur Verfügung stehen. Gleichzeitig will die CDU diese von den Eltern gewünschte Schulform abschaffen.

„Hier kommen bei der CDU längst überholt geglaubte ideologische Vorbehalte wieder zu Tage“, vermutet Große Brömer. „Nachdem die CDU seit einiger Zeit auf ihre Forderung die Gesamtschulen zu schließen verzichtet hat, will sie nun wieder zurück zum Schulsystem der 50er Jahre.“ Ein Schulsystem indem Kinder aus sozial schlechter gestellten Familien stark benachteiligt waren.

Statt alte Debatten über Schulsysteme wieder aufleben zu lassen schlägt der stellvertretende Vorsitzende der SPD Ratsfraktion vor, sich auf die Verbesserung der Qualität der einzelnen Schule zu konzentrieren. Ein entscheidender Schritt hierzu sei das Projekt „selbstständige Schule“ der Landergierung, in dem Bedingungen erprobt werden, wie Schulen durch den Abbau von Bürokratie die Qualität des Unterrichts verbessern können.

Große Brömer hofft das Oberhausen mit möglichst vielen Schulen an diesem Projekt teilnehmen kann. „Dies könnte den Schulen in Oberhausen bei ihrer Arbeit konkret weiterhelfen. Forderungen nach der Abschaffung von Gesamt- und Hauptschulen hingegen führen nur zur unnötigen Verunsicherung von Lehrern, Eltern und Schülern.“

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